Über die rein funktionelle Zweckmäßigkeit hinaus kann eine durchdachte Gebäudestruktur positive Impulse für Motivation und Kommunikation von Mitarbeitern, Kunden und Besuchern setzen:
Aufeinander aufbauende Bauabschnitte ermöglichen ein offenes Ensemble aus separaten Baukörpern für ein diverses Dienstleistungsangebot. Sie bilden sowohl die funktionellen Anforderungen ab, ermöglicht aber auch Orientierung und Aufenthaltsqualität sowie halten Potentiale für eine spätere Nachverdichtung im Blick.
Der vorliegende ca. 3.3 Hektar große Planungsbereich liegt in seinem Bestand in einem heterogenen und in Teilen durch erhebliche städtebauliche Funktionsverluste geprägtem Planungsgebiet (Industrie- und Gewerbeflächen, angrenzende Wohnbebauungen, Landwirtschaftliche Flächen, potentielle Bauflächen, Verkehrstrassen und Naturraum).
Die Planungsaufgabe einer Bebauungsstudie für Gewerbegebiete darf nicht nur die städtebaulichen Gesichtspunkte berücksichtigen, sondern fordert im Besonderen im Massstabssprung die Gestalt der Gebäude und deren Konstruktion. Diese kann jedoch nicht allein aus funktionellen oder ästhetischen Anforderungen hergeleitet werden, sondern erwächst in einem Findungsprozess auch aus dem Kontext von Prozessabläufen, Logistik, Standort, Klima, Gesellschaft und Mensch.