Studie für ein Autohaus an der Bundesstraße 156

Schaufenster, licht-Choreografie, werkstatt-Hof, Fokus

Eine Dachlinie hebt sich aus der Dunkelheit - ein Kotflügel zeigt sich im gedämpften Lichtschein - ein wuchtiger Kühlergrill schlummert im Halbdunkel :

Mit der Entwurfsidee zum Autohaus kommt man der „Liebe auf den ersten Blick“ beim Autokauf einen Schritt näher. Statt dem Vorbeifahrenden auf der B156 die übliche Blech-Topografie aus endlosen Motorhauben zu zeigen, werden wenige Autos als Objekte der Begierde inszeniert. Dazu rückt das Gebäude weitest möglich an die Straße heran und formiert mit zwei ausgestreckten Schenkeln einen großteils uneinsichtigen multifunktionalen Werkstatt-Hof.

Parallel zur Straße gibt nur ein langes, flaches Fensterband einen Einblick in den abgedunkelten Präsentationsraum. Nur eines der dort illuminierten Fahrzeugen steht in einem perfektem Lichtkegel, alle anderen geben sich nur soweit als nötig zu erkennen. Über den Tagesverlauf wechselt dieser Lichtfokus mehrfach von Fahrzeug zu Fahrzeug, sodass auf dem Weg zur Arbeit, in der Mittagspause oder auf der Heimfahrt immer wieder neue Objekte präsentiert werden.